Alles über Thermoholz: Vorteile, Herstellung, Pflege

Wer langlebiges Holz sucht, findet in Thermoholz eine smarte Alternative. Dieses Material überzeugt durch seine Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und extreme Witterung. Ideal für den Garten, Saunen oder Terrassen.
Im Vergleich zu Tropenholz punktet es mit ökologischen Vorteilen. Die thermische Behandlung verleiht dem Thermoholz besondere Eigenschaften, ohne chemische Zusätze. So bleibt es umweltfreundlich und pflegeleicht.
Schlüsselerkenntnisse
Inhaltsverzeichnis
- Hohe Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und Pilzbefall
- Nachhaltige Alternative zu Tropenhölzern
- Perfekt für Outdoor-Bereiche wie Terrassen oder Saunafässer
- Keine chemische Behandlung nötig
- Langlebig und wartungsarm
Was ist Thermoholz und wofür wird es verwendet?
Mit Hitze behandeltes Holz bietet einzigartige Vorteile für drinnen und draußen. Durch thermische Modifikation entsteht ein Material, das Feuchtigkeit und Pilzbefall trotzt – ganz ohne Chemie.
Definition und Grundlagen
Bei Thermoholz wird heimisches Holz wie Fichte oder Esche bei 180–230°C behandelt. Die Hitze verändert die Zellstruktur. Das Ergebnis: höhere Resistenz gegen Insekten und Verformung.
Im Vergleich zu Tropenholz spart es Transportwege. FSC-zertifizierte Optionen machen es noch nachhaltiger.
Einsatzbereiche im Innen- und Außenbereich
Ideal für den Außenbereich: Terrassendielen bleiben auch bei Regen formstabil. Beispiel sind Gewächshäuser in Schwedenrot, die Witterung standhalten.
Innen punktet es in Saunen. Harzfrei und wärmeisolierend eignet es sich perfekt für Saunafässer wie das Fjordholz Frodo.
Wie wird Thermoholz hergestellt?
Durch thermische Behandlung entsteht ein besonders widerstandsfähiges Material. Dieser Prozess verändert die Holzstruktur nachhaltig – ganz ohne Chemie.
Der thermische Behandlungsprozess im Detail
Zuerst wird das Holz auf 0% Restfeuchte getrocknet. Anschließend erhitzt man es bei 160–250°C unter Sauerstoffentzug. Das dauert 24–48 Stunden.
Durch die hohen Temperaturen baut sich Zellulose ab. Der pH-Wert sinkt auf 1,5. Das Ergebnis: bis zu 70% weniger Wasseraufnahme.
Unterschiedliche Verfahren und ihre Auswirkungen
Zwei Methoden sind besonders verbreitet:
- Vakuum-Presstrocknung: Spart Energie und erhält die natürliche Farbe.
- Kesseldruckimprägnierung: Führt zu dunklerem Holz, benötigt aber mehr Ressourcen.
Verfahren | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Vakuum-Presstrocknung | Geringerer Energieverbrauch | Längere Behandlungsdauer |
Kesseldruckimprägnierung | Schnellerer Prozess | Höhere Kosten |
Ein Beispiel: Nordische Fichte wird nach der thermischen Behandlung 90% resistenter gegen Feuchtigkeit. Trotz des hohen Energiebedarfs überzeugt die Ökobilanz.
Alles über Thermoholz Vorteile und Nachteile
Thermisch modifiziertes Holz überzeugt durch einzigartige Eigenschaften. Es kombiniert Langlebigkeit mit Umweltschutz, hat aber auch Grenzen. Hier die wichtigsten Fakten.
Höhere Resistenz gegen Feuchtigkeit und Pilze
Die thermische Behandlung reduziert die Wasseraufnahme um bis zu 70%. Tests zeigen: 90% weniger Schäden durch Feuchtigkeit im Vergleich zu unbehandeltem Holz.
Ideal für Terrassen oder Saunen. Beispiel: Die Lebensdauer beträgt über 30 Jahre, selbst in Nassbereichen.
Nachhaltige Alternative zu Tropenhölzern
Keine Chemie, kurze Transportwege – die Ökobilanz stimmt. Im Vergleich zu Teak spart Thermoholz 80% CO₂ ein.
FSC-zertifizierte Optionen verstärken diesen Vorteil. Ideal für umweltbewusste Bauherren.
Begrenzte Biegefestigkeit und höhere Anschaffungskosten
Die Sprödigkeit macht es ungeeignet für tragende Konstruktionen. Zudem ist es teurer als Standardholz.
Dafür spart man langfristig bei der Pflege. Ein Beispiel: Das Fjordholz Hot Tub DeLux 226 benötigt kaum Wartung.
Eigenschaft | Thermoholz | Teakholz |
---|---|---|
Haltbarkeit | 30+ Jahre | 25+ Jahre |
Wartungsaufwand | Niedrig | Hoch |
Kosten | Höhere Anschaffung | Sehr hoch |
Tipp: Für statisch belastete Teile besser klassische Hölzer wählen. Bei Terrassen oder Saunafässern ist Thermoholz jedoch erste Wahl.
Thermoholz im Vergleich zu unbehandeltem Holz
Thermobehandeltes Holz zeigt klare Unterschiede zu klassischem Holz. Ob Stabilität oder Optik – die thermische Modifikation bringt entscheidende Vorteile. Doch wie genau schneidet es ab?
Materialeigenschaften und Stabilität
Tests beweisen: Thermoholz nimmt 70% weniger Feuchtigkeit auf. Das Schwindverhalten reduziert sich deutlich. Terrassendielen bleiben auch bei starkem Regen formstabil.
Im Fjordholz Icon 200-Vergleich zeigt sich: Behandeltes Holz benötigt seltener Nachspannungen. Selbst bei Temperaturen von -20°C bis +40°C entstehen kaum Risse.
„Die Langzeitstudie bestätigt: Thermoholz übersteht extreme Witterung ohne Verzug.“
Optik und Farbveränderungen
Die Farbe variiert je nach Holzart. Von hellbraun (Fichte) bis tiefdunkel (Thermoesche) – die Maserung bleibt erhalten. Ein Pluspunkt gegenüber Tropenholz-Imitaten.
Natürliche Vergrauung tritt nach 2–3 Jahren ein. UV-Strahlung wirkt sich weniger stark aus als bei unbehandeltem Holz. Saunabänke bleiben zudem 5–8°C kühler.
- Harzfrei: Ideal für Saunen, da keine Klebrigkeit entsteht.
- Farbpaletten: Wärmeisolierend und ästhetisch anpassbar.
Pflege von Thermoholz: Lasieren, Ölen oder Streichen?
Die richtige Pflege entscheidet über die Lebensdauer von Thermoholz. Ohne Behandlung vergraut es mit der Zeit, bleibt aber stabil. Mit passenden Mitteln erhalten Sie Farbe und Schutz.
Optimale Pflegemethoden für Langlebigkeit
Ölen eignet sich besonders für Terrassendielen. Das Fjordholz-Spezialöl mit Leinölbasis dringt tief ein. So bleibt das Holz elastisch und wasserabweisend.
Für intensiven Farberhalt empfiehlt sich eine Dickschichtlasur. Sie bildet eine schützende Schicht. Ideal für stark beanspruchte Flächen wie Gartenmöbel.
Was Sie bei der Behandlung beachten sollten
Reinigen Sie das Holz vor der Pflege mit pH-neutralem Mittel. Eine weiche Bürste entfernt Schmück schonend. Vermeiden Sie Hochdruckreiniger – sie beschädigen die Oberfläche.
Wichtig: Deckende Farben reduzieren die Atmungsaktivität um 40%. Bei feuchten Klimazonen besser zu transparenten Lasuren greifen.
Methode | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Ölen | Natürliche Optik, einfach nachzupflegen | Alle 12–18 Monate erneuern |
Lasieren | Langer UV-Schutz, intensive Farben | Schwierigere Nachbearbeitung |
Praxisbeispiel: Die Luxe-3 Premium Black Edition mit Dickschichtlasur hält über 10 Jahre. Die Kosten liegen bei 22€/m² – dafür fast keine Wartung.
Empfehlungen für den Einsatz von Thermoholz
Thermoholz punktet in vielen Bereichen – doch wo lohnt sich der Einsatz wirklich? Die Antwort hängt von temperatur, Feuchtigkeit und Designansprüchen ab. Wir zeigen die besten Anwendungen und Alternativen.
Perfekte Lösung für Saunen und Outdoor-Bereiche
In Saunen überzeugt Thermofichte mit drei Vorteilen:
- Bleibt bei hohen Temperaturen formstabil
- Harzfrei – keine klebrigen Oberflächen
- 30% bessere Wärmeisolierung als Abachi-Holz
Beispiel: Die Fjordholz Ellipso-Sauna nutzt diese Eigenschaften optimal. Selbst bei 90°C entstehen keine Verformungen.
Im Garten glänzt es bei:
- Terrassendielen (hält starkem Regen stand)
- Modernem Design mit Cortenstahl-Kombinationen
- Gewächshäusern wie den Greenline-Modellen
„Tests belegen: Thermoholz-Terrassen benötigen 60% weniger Pflege als Eichenholz-Varianten.“
Grenzen und bessere Alternativen
Nicht ideal ist es für:
- Kinderspielgerüste (zu spröde)
- Brückenkonstruktionen (begrenzte Biegefestigkeit)
- Budgetprojekte (höhere Anschaffungskosten)
Tipp: Für preisbewusste Garten-Projekte eignet sich Lärche besser. Sie bietet 80% der Haltbarkeit zu 40% der Kosten.
Kriterium | Thermoholz | Lärche |
---|---|---|
Lebensdauer | 30+ Jahre | 20+ Jahre |
Transport | 30% leichter als Eiche | 15% leichter als Eiche |
Ökobilanz | Sehr gut | Gut |
Fazit: Für sauna und wasserreiche Bereiche unschlagbar. Bei statischen Anforderungen oder kleinem Budget lohnen sich Alternativen.
Fazit
Abschließend zeigt sich: Thermoholz überzeugt durch Balance aus Stärke und Ökologie. Die Lebensdauer von 30+ Jahren rechtfertigt die Investition – besonders für Outdoor-Bereiche.
Umweltbewusste entscheiden sich dank kurzer Transportwege und FSC-Zertifizierung. Saunabesitzer profitieren von harzfreien, hitzebeständigen Eigenschaften.
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FAQ
Was ist Thermoholz?
Thermoholz ist eine speziell behandelte Holzart, die durch Erhitzen auf hohe Temperaturen stabiler und widerstandsfähiger wird. Das Verfahren verbessert die natürlichen Eigenschaften des Holzes.
Wofür eignet sich Thermoholz?
Es wird häufig im Außenbereich wie Terrassen, Gartenmöbeln oder Fassaden eingesetzt. Auch für Saunen oder Innenausbau ist es eine gute Wahl, da es feuchtigkeitsresistent ist.
Wie wird Thermoholz hergestellt?
Durch eine thermische Behandlung bei Temperaturen zwischen 160°C und 240°C. Dabei wird das Holz getrocknet und stabilisiert, ohne chemische Zusätze zu verwenden.
Welche Vorteile hat Thermoholz?
Es ist langlebiger, resistenter gegen Pilze und Insekten sowie weniger anfällig für Verformungen. Zudem ist es umweltfreundlich, da keine schädlichen Stoffe eingesetzt werden.
Gibt es Nachteile bei Thermoholz?
Ja, es kann etwas spröder sein als unbehandeltes Holz und ist in der Anschaffung teurer. Auch die Farbveränderung durch die Hitze sollte bedacht werden.
Wie pflegt man Thermoholz richtig?
Eine regelmäßige Behandlung mit speziellen Ölen oder Lasuren verlängert die Lebensdauer. Bei starker Witterung empfiehlt sich eine jährliche Pflege.
Ist Thermoholz eine gute Alternative zu Tropenholz?
Ja, es bietet ähnliche Stabilität und Haltbarkeit, ist aber nachhaltiger, da es aus heimischen Wäldern stammt und umweltfreundlich produziert wird.
Kann man Thermoholz streichen?
Ja, es kann mit geeigneten Farben oder Lacken behandelt werden. Wichtig ist, dass die Oberfläche sauber und trocken ist, bevor man mit der Beschichtung beginnt.