Rankpflanzen Arten: Eine Übersicht für Ihren Garten
Vertikale Flächen in Ihrem Garten bieten ein enormes Gestaltungspotenzial. Kletterpflanzen verwandeln Mauern, Zäune und Pergolen in lebendige, grüne Oasen. Sie schaffen damit nicht nur mehr Privatsphäre, sondern auch ein einzigartiges Mikroklima.
Diese besonderen Gewächse entwickeln spezielle Techniken, um nach oben zu wachsen. Sie benötigen eine Stütze, da sie freistehend nicht stabil sind. Über 2.500 verschiedene Arten weltweit zeigen die enorme Vielfalt dieser Pflanzengruppe.
Die richtige Auswahl hilft Ihnen, Ihren Außenbereich optimal zu nutzen. Sie erreichen damit sowohl ästhetische als auch praktische Ziele. Dieser Leitfaden unterstützt Sie bei der Identifikation der idealen Kletterpflanzen für Ihre Bedürfnisse.
Wir zeigen Ihnen die Grundlagen für eine erfolgreiche Kultivierung. Von der Auswahl bis zur Platzierung erhalten Sie fundiertes Wissen. So gestalten Sie Ihren Garten mit den passenden Arten.
Schlüsselerkenntnisse
Inhaltsverzeichnis
- Kletterpflanzen nutzen vertikale Flächen effizient und schaffen grüne Wände.
- Sie benötigen Rankhilfen wie Zäune, Mauern oder Gitter zum Hochwachsen.
- Weltweit existieren über 2.500 verschiedene Arten mit unterschiedlichen Klettertechniken.
- Die Pflanzen bieten sowohl ästhetischen Mehrwert als auch praktischen Nutzen wie Sichtschutz.
- Die richtige Artenauswahl ist entscheidend für den Erfolg im eigenen Garten.
- Grundlegendes Wissen über Standortansprüche und Pflege ist essenziell.
- Kletterpflanzen können das Mikroklima in Ihrem Garten positiv beeinflussen.
Einführung in die Welt der Rankpflanzen
Höhe gewinnen ohne festen Stand – diese Kunst beherrschen Kletterpflanzen wie keine andere Pflanzengruppe. Statt stabile Stämme auszubilden, entwickelten sie clevere Strategien für vertikales Wachstum.
Diese besonderen Gewächse sind auf Halt an umliegenden Strukturen angewiesen. Mauern, Zäune und Gerüste werden zu ihren natürlichen Partnern. So erreichen sie mühelos die gewünschte Höhe.
Der große Vorteil liegt in der platzsparenden Nutzung. Kletterpflanzen beanspruchen minimalen Bodenraum in Ihrem Garten. Gleichzeitig verwandeln sie triste Flächen in lebendige grüne Wände.
Ihr schnelles Wachstum bringt rasche Ergebnisse. Innerhalb einer Saison schaffen sie beeindruckende Vertikalbegrünungen. Die Blätter erhalten optimale Lichtversorgung durch die exponierte Position.
| Kletterstrategie | Benötigte Unterstützung | Typische Vertreter | Wachstumsgeschwindigkeit |
|---|---|---|---|
| Selbstklimmend | Keine zusätzlichen Hilfen | Efeu, Wilder Wein | Mittel bis schnell |
| Rankend | Gitter, Drähte | Clematis, Geißblatt | Schnell |
| Schlingend | Stabile Pfähle | Glyzinie, Hopfen | Sehr schnell |
Die Vielseitigkeit macht Kletterpflanzen zu beliebten Gartenbewohnern. Sie erfüllen ästhetische und praktische Funktionen gleichermaßen. Von Sichtschutz bis Fassadengrün – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Im folgenden Abschnitt erfahren Sie mehr über die verschiedenen Klettertechniken. So finden Sie die perfekten Pflanzen für Ihre Gartenprojekte.
Grundlagen der Klettertechniken
Die Wahl der richtigen Kletterpflanze beginnt mit dem Verständnis ihrer Kletterstrategie. Botaniker teilen sie in zwei Hauptgruppen ein. Diese Unterscheidung ist fundamental für Ihren Gartenerfolg.
Jede Gruppe löst die Aufgabe des Höhenwachstums auf ihre Weise. Die einen sind unabhängig, die anderen brauchen Ihre Unterstützung.
Selbstklimmer: Merkmale und Vorteile
Selbstklimmer sind die selbstständigen Kletterer unter den Kletterpflanzen. Sie bilden spezielle Haftorgane wie Haftwurzeln aus.
Diese Wurzeln entstehen an den Trieben und sichern den nötigen Halt an fast jeder Oberfläche. Sie benötigen keinerlei zusätzliche Rankhilfen.
„Selbstklimmer wie Efeu sind wahre Verwandlungskünstler für kahle Wände.“
Ihr großer Vorteil liegt in der einfachen Handhabung. Sie eignen sich perfekt für die direkte Fassadenbegrünung.
Gerüstkletterer: Unterstützung und Einsatz
Gerüstkletterer besitzen keine Haftorgane. Stattdessen nutzen sie ihre Triebe auf verschiedene Weise, um emporzuwachsen.
Sie ranken, schlingen oder spreizen sich. Für all diese Techniken sind stabile Gerüste, Gitter oder Zäune unverzichtbar.
Diese Vielfalt an Kletterstrategien bietet Ihnen mehr gestalterische Freiheit. Sie platzieren die Pflanzen flexibel im Garten.
Selbstklimmer versus Gerüstkletterpflanzen
Die Entscheidung für die richtige Kletterpflanze basiert auf deren Wachstumsverhalten und Ihren baulichen Voraussetzungen. Beide Systeme bieten charakteristische Vor- und Nachteile.
Unterschiede in der Wuchsform
Selbstklimmer entwickeln Haftorgane und wachsen direkt an Wänden empor. Sie benötigen keine zusätzlichen Rankhilfen. Dies macht sie ideal für schnelle Fassadenbegrünung.
Gerüstkletterpflanzen bieten mehr Gestaltungsfreiheit. Ihre Wuchsform lässt sich durch Rankhilfen gezielt lenken. Sie haften nicht direkt an der Wandoberfläche.
Je nach Art benötigen diese Kletterpflanzen unterschiedliche Unterstützung. Rankpflanzen bevorzugen gitterförmige Strukturen. Schlingpflanzen wachsen an senkrechten Stäben empor.
Pflege und Schnitttechniken
Viele Selbstklimmer erfordern regelmäßigen Rückschnitt. Oft ist zweimal jährliches Schneiden nötig. So verhindern Sie das Überwuchern von Fenstern und Dachrinnen.
Gerüstkletterer lassen sich leichter kontrollieren. Ihr Schnitt erfolgt gezielt entlang der Rankhilfen. Dies erleichtert die Formgebung erheblich.
Bei der Entfernung können Selbstklimmer Spuren an Wänden hinterlassen. Gerüstkletterpflanzen sind hier unproblematischer. Sie lassen sich komplett mit ihrem Gerüst entfernen.
Die Wahl hängt von Ihrem Pflegeaufwand und baulichen Gegebenheiten ab. Beide Arten von Kletterpflanzen haben ihre Berechtigung im Garten.
Beliebte Kletterpflanzen für den Garten
Bei der Auswahl von Kletterpflanzen für Ihren Garten stehen Ihnen zahlreiche bewährte Optionen zur Verfügung. Diese Sorten überzeugen durch ihre Robustheit, Schönheit und Vielseitigkeit.

Die Waldrebe (Clematis) gehört zu den beliebtesten Vertretern. Mit ihrer enormen Farbvielfalt blüht sie von Mai bis September. Sie erreicht Höhen von 2-4 Metern.
Wilder Wein beeindruckt durch sein rasantes Wachstum. Bis zu zwei Meter pro Jahr sind möglich. Die spektakuläre Herbstfärbung in Gold-, Orange- und Rottönen macht ihn besonders attraktiv.
Für ganzjährigen Sichtschutz eignet sich Efeu optimal. Dieser immergrüne Klassiker wächst auch an schattigen Standorten. Mit seinen Haftwurzeln erklimmt er selbst glatte Betonwände.
Der Blauregen zählt zu den schnellwachsendsten Kletterpflanzen. Sein jährlicher Zuwachs beträgt 100-150 Zentimeter. Im Mai und Juni bildet er duftende Blütentrauben aus.
Weitere empfehlenswerte Sorten sind die Kletterhortensie, das Echte Geißblatt und Winterjasmin. Jede dieser Pflanzen bietet besondere Vorzüge für Ihren Garten.
Die richtige Auswahl hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und den Standortbedingungen ab. Diese bewährten Kletterpflanzen garantieren langjährige Freude in Ihrem Garten.
Rankpflanzen Arten im Überblick
Die systematische Einteilung von Kletterpflanzen nach ihrer Wuchsform erleichtert Ihnen die Auswahl für Ihren Garten. Drei Hauptgruppen dominieren diese besondere Pflanzengruppe.
Echte Rankpflanzen entwickeln spezielle Rankorgane. Diese faden- oder stängelartigen Strukturen umschlingen dünne Zweige und Gitter. Zu dieser Kategorie gehören Clematis, Weinrebe und Passionsblume.
Schlingpflanzen nutzen ihre gesamten Triebe zum Emporwinden. Sie umschlingen Stützen spiralförmig mit beachtlicher Kraft. Bekannte Vertreter sind Geißblatt, Akebie und Blauregen.
Spreizklimmer verhaken sich mit kräftigen Quertrieben. Oft sind diese mit Dornen bewehrt. Kletterrosen, Winterjasmin und Brombeeren zählen zu dieser Gruppe.
Jede dieser Arten bietet besondere Vorzüge für Ihre Gartenplanung. Die richtige Wahl hängt von Ihren Standortbedingungen ab.
Einjährige und mehrjährige Kletterpflanzen
Die Lebensdauer Ihrer Kletterpflanzen bestimmt maßgeblich die Gartenplanung. Sie wählen zwischen kurzlebigen und dauerhaften Lösungen für Ihre grünen Wände.

Vorteile einjähriger Sorten
Einjährige Kletterpflanzen durchlaufen ihren kompletten Lebenszyklus in einer Saison. Sie keimen im Frühling, blühen im Sommer und sterben im Herbst ab.
Diese Sorten wie Prunkwinde und Schwarzäugige Susanne wachsen extrem schnell. Bereits wenige Wochen nach der Aussaat entwickeln sie eine üppige Blütenpracht.
Sie eignen sich perfekt für flexible Gestaltungen. Jedes Jahr können Sie neue Farben und Arten ausprobieren.
Langlebigkeit mehrjähriger Pflanzen
Mehrjährige Kletterpflanzen investieren zunächst in ihr Wurzelwerk. Sie entwickeln sich dann zu imposanten, dauerhaften Gewächsen.
Klassiker wie Clematis und Blauregen ziehen sich im Winter zurück. Im nächsten Frühjahr treiben sie mit neuer Kraft aus.
Diese Pflanzen bieten langfristige Begrünungslösungen. Achten Sie auf winterharte Arten für Ihre Region.
Sie können beide Strategien kombinieren. Pflanzen Sie einjährige neben mehrjährige Kletterpflanzen für sofortige und dauerhafte Wirkung.
Kletterpflanzen für Fassadenbegrünung und Sichtschutz
Eine grüne Fassade ist mehr als nur Dekoration – sie schützt Ihr Gebäude aktiv vor Witterungseinflüssen. Kletterpflanzen bilden eine natürliche Schutzschicht für Ihre Wänden und Mauern.
Im Sommer wirken begrünte Fassaden wie eine natürliche Klimaanlage. Die Pflanzen beschatten die Wände und reduzieren die Aufheizung der Innenräume deutlich. Durch Verdunstung entsteht zusätzlich eine angenehme Kühlung.
Praktische Beispiele aus der Praxis
Während der kalten Jahreszeit dämmt die Luftschicht zwischen den Zweigen. Dies minimiert Wärmeverluste und spart Heizkosten. Nachhaltige Energieeinsparung wird so möglich.
Für den Sichtschutz eignen sich besonders Wilder Wein und Efeu. Diese Selbstklimmer bilden schnell dichte grüne Wände. Clematis und Kletterrosen an Rankhilfen bieten blühende Alternativen.
„Eine durchdachte Begrünung schützt nicht nur die Bausubstanz, sondern verbessert auch das Mikroklima.“
Bei der Fassaden–Begrünung mit Selbstklimmern achten Sie auf den Putzzustand. Intakte Oberflächen bleiben unversehrt, brüchiger Putz könnte beschädigt werden.
Diese natürliche Lösung für Sichtschutz schafft gleichzeitig Lebensräume für Vögel und Insekten. Ihre Kletterpflanzen verwandeln kahle Wänden in lebendige Ökosysteme.
Standortwahl und Pflege von Kletterpflanzen
Für eine erfolgreiche Kletterpflanzen-Kultivierung bildet der optimale Standort die Grundlage. Jede Art hat spezifische Lichtansprüche, die Sie bei der Platzierung berücksichtigen sollten.
Standortstipps: Sonne, Halbschatten und Schatten
Ein sonniger Standort mit mehr als sechs Stunden direkter Sonne täglich eignet sich für wärmeliebende Kletterpflanzen. Blauregen, Klettertrompete und Passionsblume gedeihen hier prächtig.
Halbschattige Bereiche erhalten etwa fünf bis sechs Stunden Sonne. Dieser Standort ist ideal für Clematis, duftendes Geißblatt und schnellwachsenden Hopfen.

Schattige Plätze im Garten bereiten spezialisierten Pflanzen keine Probleme. Kletterhortensie, Efeu und Wilder Wein begrünen auch Nordwände zuverlässig.
Die Bodenbeschaffenheit spielt eine ebenso wichtige Rolle. Die meisten Kletterpflanzen bevorzugen durchlässige, humusreiche Böden.
Pflegehinweise für optimales Wachstum
Regelmäßiges Wässern ist besonders in der Anwachsphase entscheidend. Bei Trockenperioden benötigen Ihre Kletterpflanzen zusätzliche Wassergaben.
Eine jährliche Kompostgabe versorgt die Pflanzen mit notwendigen Nährstoffen. So fördern Sie gesundes Wachstum und üppige Blütenbildung.
Immergrüne Sorten wie Efeu brauchen besondere Winterpflege. Auch an frostigen Tagen verdunsten ihre Blätter Wasser, das nachgeliefert werden muss.
Mit der richtigen Kombination aus Standort und Pflege entwickeln sich Ihre Kletterpflanzen optimal. Sie belohnen Ihre Mühe mit vitalem Wuchs und reicher Blütenpracht.
Rankhilfen und Gestaltungsoptionen im Garten
Die passende Unterstützung macht den Unterschied für gesundes Wachstum Ihrer grünen Begleiter. Jede Klettertechnik benötigt spezielle Rankhilfen, die ihren natürlichen Bewegungen entsprechen.
Für Rankpflanzen wie Clematis eignen sich gitterförmige Strukturen optimal. Dünne Holzstäbe oder Drahtgeflechte mit 5-10 Millimetern Durchmesser bieten ideale Haltemöglichkeiten.
Schlingpflanzen bevorzugen senkrechte Stützen wie Rundstäbe oder Seilsysteme. Wichtig ist ein Abstand von 10-15 Zentimetern zur Wand für freies Umschlingen.
Spreizklimmer benötigen stabile, horizontal ausgerichtete Rankhilfen. Ihre Triebe verhaken sich daran und sollten zusätzlich angebunden werden.
Pergolen schaffen herausragende Gestaltungsmöglichkeiten im Garten. Sie bieten Schattenplätze und dienen starkwachsenden Pflanzen als ideale Klettergerüste.
Alle Zäunen eignen sich hervorragend für die Begrünung. Innerhalb weniger Meter Höhe entstehen so vollständig grüne Flächen.
Kreative Rankhilfe in individueller Form verleiht Ihrem Garten persönlichen Charakter. Von Seilsystemen bis zu kunstvollen Bögen sind der Gestaltung keine Grenzen gesetzt.
Die richtige Wahl der Unterstützungssysteme bestimmt den Erfolg Ihrer vertikalen Gartengestaltung mit Pergolen und anderen Strukturen.
Blütenpracht, Duft und besondere Eigenschaften
Die Farbenpracht und der betörende Duft vieler Kletterpflanzen verwandeln Ihren Garten in ein sinnliches Erlebnis. Diese besonderen Eigenschaften machen vertikale Flächen zu lebendigen Kunstwerken.

Die meisten dieser Pflanzen zeigen ihre Blüten im Frühjahr oder Sommer. Doch manche Arten überraschen mit ungewöhnlichen Zeiten. Winterjasmin bringt von Dezember bis März leuchtend gelbe Akzente in die Winterlandschaft.
Clematis-Arten bieten durch geschickte Kombination eine durchgehende Blüte vom späten Frühling bis zum frühen Herbst. Der Blauregen beeindruckt mit bis zu 30 Zentimeter langen, duftenden Trauben.
Besonders intensiv ist der Duft des Echten Geißblatts in den Abendstunden. Diese Aromen locken Nachtfalter und andere Bestäuber an. Ihre Blüten werden stark von Insekten beflogen.
Die ökologische Bedeutung ist enorm: Bienen, Hummeln und Schmetterlinge finden wertvolle Nahrung. Spät blühender Efeu im Herbst dient als letzte Trachtpflanze des Jahres für Insekten.
Neben der Blütenpracht bieten manche Kletterpflanzen weitere Attraktionen. Wilder Wein zeigt spektakuläre Herbstfärbungen. Akebie entwickelt essbare Früchte für zusätzlichen Gartenreiz.
Pflegetipps und Schnittmaßnahmen
Ein gesunder Wuchs und eine üppige Blütenpracht Ihrer Kletterpflanzen hängen maßgeblich von der richtigen Pflege ab. Regelmäßige Schnittmaßnahmen erhalten die gewünschte Form und fördern die Entwicklung.
Selbstklimmer wie Efeu benötigen ein- bis zweimal jährlich einen Rückschnitt. So verhindern Sie das Überwuchern von Fenstern und Dachrinnen. Kontrollieren Sie das Wachstum besonders in der Hauptvegetationszeit.
Der Blauregen verlangt besondere Aufmerksamkeit. Ohne regelmäßigen Schnitt entwickeln sich seine kräftigen Triebe zu stark. Dies geht auf Kosten der Blütenbildung und kann sogar Regenrinnen beschädigen.
Starkwachsende Kletterpflanzen erreichen beeindruckende Dimensionen. Ältere Exemplare können mehrere hundert Kilogramm wiegen. Achten Sie daher auf stabile Rankhilfen, die viele Meter Höhe sicher tragen.
Die meisten Pflanzen profitieren von einer jährlichen Kompostgabe im Frühjahr. Gießen Sie während Trockenperioden regelmäßig, vermeiden Sie aber Staunässe. So unterstützen Sie optimales Wachstum.
Für Mieter empfehlen sich Gerüstkletterer. Diese lassen sich rückstandslos entfernen, ohne Spuren an Wänden zu hinterlassen. Sie bieten maximale Flexibilität bei Ihren Gartenprojekten.
Jahreszeitenwechsel: Vom Frühling bis zum Winter
Der Kreislauf der Natur zeigt sich bei Kletterpflanzen in besonders eindrucksvollen Veränderungen über das Jahr hinweg. Jede Jahreszeit bringt neue Höhepunkte und verleiht Ihrem Garten ständig wechselnde Reize.
Saisonale Besonderheiten im Pflanzenleben
Im Frühjahr erwachen laubabwerfende Pflanzen aus ihrer Winterruhe. Clematis, Blauregen und Geißblatt treiben mit frischem Grün aus und öffnen ihre ersten Blüten.
Der Sommer ist die Hauptblütezeit für die meisten dieser Gewächse. Rosen überschütten Pergolen mit Blüten, während Clematis ihre volle Pracht entfaltet.

Der Herbst bietet eines der spektakulärsten Schauspiele. Wilder Wein verwandelt ganze Fassaden in leuchtende Farbmeere aus Gold, Orange und Rot, bevor die Blätter fallen.
Selbst der Winter hat seine Highlights. Winterjasmin setzt von Dezember bis März leuchtend gelbe Akzente. Immergrüne Arten wie Efeu sorgen für ganzjährigen Sichtschutz.
Die meisten mehrjährigen Pflanzen nutzen die Wintermonate als Ruhephase. Sie sammeln Kraft für den nächsten Austrieb im Frühjahr und schließen so den Kreislauf des Jahres.
Nachhaltiger Nutzen und ökologische Vorteile von Kletterpflanzen
Die ökologische Bedeutung von Kletterpflanzen reicht weit über ihre dekorative Funktion hinaus. Sie verwandeln Ihren Garten in ein lebendiges Ökosystem mit zahlreichen Vorteilen für die Umwelt.
Dicht wachsende Exemplare bieten sichere Nistplätze für Vögel. Hier können sie geschützt vor Feinden und Wetter ihre Jungen aufziehen. Diese natürlichen Lebensräume werden in urbanen Gebieten immer wertvoller.
Für Insekten sind blühende Kletterpflanzen unverzichtbare Nahrungsquellen. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge finden hier Nektar und Pollen. Besonders Efeu als Spätblüher hat große Bedeutung für die späte Jahreszeit.
Die Begrünung mit Kletterpflanzen verbessert spürbar das Mikroklima. Durch Verdunstung an den Blättern entsteht natürliche Kühlung. Dieser Effekt wird bei zunehmenden Hitzeperioden immer wichtiger.
Zusätzlich filtern die Pflanzen Feinstaub und produzieren Sauerstoff. So tragen sie zur Verbesserung der Luftqualität bei. Ihr Garten wird zu einer grünen Lunge für Ihre Umgebung.
Jede neue Begrünung unterstützt die Biodiversität. Sie schafft komplexe Lebensräume für verschiedene Tierarten. Von kleinen Insekten bis zu Vögeln profitieren alle von dieser natürlichen Vielfalt.
Fazit
Ihr Garten gewinnt durch Kletterpflanzen eine völlig neue Dimension. Diese faszinierenden Gewächse verbinden Schönheit mit praktischem Nutzen auf einzigartige Weise. Sie schaffen grüne Wände, die Ihren Außenbereich bereichern.
Über 2.500 verschiedene Sorten stehen für Ihre Gartenprojekte zur Verfügung. Jede Situation findet ihre passende Lösung – vom sonnigen Balkon bis zum schattigen Nordbereich. Die richtige Wahl hängt von Ihrem Standort und Ihren Wünschen ab.
Selbstklimmer und Gerüstkletterer bieten unterschiedliche Vorteile. Beide Gruppen erreichen beeindruckende Höhe von mehreren Meter. Gleichzeitig beanspruchen sie minimalen Bodenraum.
Die ökologischen Vorteile sind bedeutend. Blüten versorgen Insekten mit Nahrung, dichte Blätter bieten Vögeln Schutz. Als Sichtschutz an Zäunen erfüllen sie praktische Funktionen.
Beginnen Sie mit bewährten Pflanzen wie Clematis oder Geißblatt. Diese robusten Kletterpflanzen verwandeln Ihren Garten in eine lebendige Oase. Sie bringen vertikale Eleganz in jede Gartengestaltung.
FAQ
Welche Kletterpflanze eignet sich am besten für eine schnelle Fassadenbegrünung?
Für eine rasche Begrünung von Mauern und Wänden sind Selbstklimmer wie Efeu oder Wilder Wein ideal. Diese Pflanzen bilden Haftwurzeln aus und benötigen keine Rankhilfe. Sie wachsen zügig und können innerhalb weniger Jahre große Flächen bedecken.
Muss ich eine Kletterpflanze wie Clematis oder Blauregen jedes Jahr zurückschneiden?
Das hängt von der Art und der gewünschten Form ab. Viele blühende Sorten wie die Clematis profitieren von einem jährlichen Schnitt im Frühjahr, um die Blütenpracht zu fördern. Starke Kletterer wie Blauregen benötigen einen regelmäßigen Schnitt, um ihr Wachstum zu kontrollieren.
Kann ich Kletterpflanzen auch im Kübel auf dem Balkon kultivieren?
Ja, viele Arten gedeihen gut in Kübeln. Wichtig ist ein ausreichend großer Topf, eine stabile Rankhilfe wie ein Spalier und eine konsequente Versorgung mit Wasser und Nährstoffen. Einjährige Pflanzen wie die Duftwicke oder die Schwarzäugige Susanne sind dafür besonders gut geeignet.
Welche Kletterpflanze bietet einen guten Sichtschutz und blüht zugleich schön?
Die Kletterhortensie ist eine ausgezeichnete Wahl. Sie ist winterhart, mehrjährig und bildet mit der Zeit dichte, grüne Wände. Im Sommer bezaubert sie mit großen, weißen Blütenständen. Auch die Clematis in verschiedenen Sorten bietet mit ihren üppigen Blüten einen effektiven und dekorativen Sichtschutz für Zäune und Pergolen.
Sind Kletterpflanzen wie Efeu schädlich für die Hausfassade?
Bei intaktem Putz ist Efeu in der Regel unproblematisch. Die Haftwurzeln können jedoch in bestehende Risse eindringen und diese vergrößern. Bei alten oder rissigen Fassaden empfiehlt sich die Verwendung von Gerüstkletterern an einer Rankhilfe, die einen Abstand zur Wand gewährleistet.
Lockern Kletterpflanzen auch Insekten an?
Absolut. Blühende Sorten wie die Prunkwinde, Clematis oder Geißblatt sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität in Ihrem Garten.

